Gastredner bei SPD-Neujahrsempfang Ettlingen

aus den BNN, Ausgabe Ettlingen:
Empfang der SPD Ettlingen mit Martin Wacker

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„Wir sind die Stars“ ist nicht nur der Titel seiner Rede am Samstag beim Neujahrsempfang der Ettlinger Sozialdemokraten im Karl-Still-Haus, es ist auch die feste Überzeugung von Martin Wacker. Wacker ist Badener des Jahres 2016, KSC-Sprecher, Kabarettist, Geschäftsführer der Karlsruher Event GmbH und nicht zuletzt verantwortlich für den 300. Stadtgeburtstag vergangenes Jahr. Daran macht Wacker auch seine These fest. Welche Stars holt ihr, sei er gefragt worden. „Ich habe das Gegenteil getan, denn einen Star verbindet nichts mit Karlsruhe“ sagt Wacker. Also habe er die Bürger mit ins Boot geholt, deren Ideen aufgegriffen. 11 500 Aktive sind es geworden. Die Karlsruher hätten sich im sommerlangen Fest wiedergefunden: „Das ist unser Geburtstag“. „Stars“ habe es doch gegeben, eigene wie das weltgrößte Papierboot aus Daxlanden. „Wir waren in aller Munde, genau wie mit den Schlosslichtspielen“ meint Wacker und fordert: „Betreiben sie authentisches Stadtmarketing.“
In Ettlingen gelte dies beispielsweise für die Schlossfestspiele. „Offenheit, Menschlichkeit und Liberalität ermöglichen Begegnung und eine friedliche Zukunft und dafür stehen die Bürger“, sagt das Multitalent, das auch auf „Das Fest“ und den KSC verweist: „Gut war er immer, wenn er auf die eigenen Talente vertraut hat. Dahin sind wir wieder unterwegs.“ Noch etwas bringt Wacker den Zuhörern nahe: „Bekennt euch zur Heimat, sie ist Lebensgefühl und gerade jetzt wichtig. Deshalb feiert Karlsruhe 2017 Heimattage.“ Mit dem Aufruf, „baut Bühnen für die Talente in eurer schönen Stadt Ettlingen“, schließt Wacker.
Eingangs begrüßte Anneke Graner, bis zur Landtagswahl MdL, die rund 120 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, darunter auch MdL Barbara Saebel, Ex-Regierungspräsidentin Gerlinde Hämmerle, OB Johannes Arnold und Waldbronns Bürgermeister Franz Masino. Sie erinnert daran, dass das Jahr mit dem plötzlichen „und für uns schmerzlichen Tod von Karl-Heinz Hadasch nicht gut begonnen hat“. Graner betont, Demokratie sei kein Selbstläufer und gerade in bewegten Zeiten wie momentan, „müssen wir alle Verantwortung übernehmen, denn das Vertrauen in das demokratische System schwindet“. Hart kommunizieren, aber immer auf der Basis von Fakten, ist ihr Weg.
Beim Empfang, von einem jungen Flöten-Quartett der Musikschule bestens ausgestaltet, steht in launiger Weise der Dank an die aus dem Gemeinderat ausgeschiedene „Grande Dame der Ettlinger Sozialdemokratie“, Helma Hofmeister, im Mittelpunkt. Diese dankt bewegt und gibt den roten „Stab der Fraktionsarbeit“, den sie von Wolfgang Lorch erhalten hat, an ihren Nachfolger als Fraktionsvorsitzenden, René Asché, weiter und lobt auch „den tollen Übergang“ von ihr zu Kristin Wandelt als Stadträtin.
Asché versichert, die SPD Ettlingen werde den Ettlinger Bundestagskandidaten der SPD Karlsruhe-Land, Patrick Diebold, kräftig unterstützen und schließt: „Das Rathaus Ettlingen muss wieder Rathaus werden, kein Streithaus. Dafür werden wir alles Notwendige tun.“ Ulrich Krawutschke